Menschen leben als soziale Wesen seit jeher in Gemeinschaften. Die Beschränkung des Wohnraums auf die Kernfamilie ist dagegen eher ein Phänomen der jüngeren Geschichte. Gerade für Menschen, die mit zusätzlichen Belastungen, wie Alter, chronischer Erkrankung, Handicap oder fremder Herkunft konfrontiert sind, kann ein gemeinschaftliches Miteinander einen Baustein für ein erfüllteres Leben darstellen. Dass sich mittlerweile auch einige bekannte Politiker, die den genannten Belastungen ausgesetzt sind (z.B. Henning Scherf, Malu Dreyer, und andere) für ein Leben in gemeinschaftlichen Wohnformen entschieden haben, verhilft diesem Modell zu einer gewissen Bekanntheit.
Die Initiatoren unseres Vereins begannen sich bereits 2007 für die Förderung gemeinschaftlich selbstbestimmten Wohnens (mit Schwerpunkt Alter) einzusetzen. In unserer Region Bodensee/ Allgäu sind aus diesen Bemühungen fünf verschiedene Projekte realisiert worden. Diese werden – jeweils selbstständig – unter eigenem Namen geführt.
2019 schließlich, ist aus diesen Bemühungen der heutige GSWA e.V. entstanden, der sich u.a. zum Ziel gesetzt hat, weitere Projekte aufzubauen und zu begleiten.
Um die Idee des gemeinschaftlichen selbstbestimmten Wohnens für die oben genannten Zielgruppen in unserer Gesellschaft weiter zu verankern, wollen wir
- öffentlich informieren
- eng mit Kommunen und ihren Amtsträgern, Parteien und anderen sozialen Einrichtungen zusammenarbeiten
- den Aufbau neuer Projekte begleiten
- existierende Projekte beratend unterstützen
- gemeinschaftliche Aktivitäten im Projekt und seiner Nachbarschaft realisieren.
Im Juli 2021 konnten wir unser aktuelles Projekt “Haus Felderhalde” beziehen. Über die Zeit wachsen die Bewohner immer mehr zu einer echten Gemeinschaft zusammen, in der Menschen füreinander einstehen, sich gegenseitig unterstützen und ihre Selbstbestimmtheit aktiv ausüben.
Unter neuer Führung konnten wir uns im Juni 2022 auf den Weg der weiteren Professionalisierung machen.